Montag, 29. Dezember 2008

Tango

Ich hoffe alle haben das Weihnachtsfest gut verbracht und auf ihre Weise ein ganz besonderes Fest gehabt. Egal ob nun in Patagonien ( lieben Gruss an Ramona und Jan), Deutschland, China oder sonst wo auf der Welt.

Ich habe eine alte Liebe wieder aufgefrischt. Den Tanz. Diesmal in einem neuen Kleid welches sich Tango nennt. Tango Argentino ist Liebe, Feuer, Romantik, kurz ein feuerwerk der Gefuehle. Und so fuehle ich mich auch derzeit.
Und so habe ich Weihnachten tanzender weise verbracht.

Auch das neue Jahr werde ich tanzend begruessen. Gestern habe ich mir erstmal vernuenftige Tanzschuhe gekauft. Und bei 12,50 Euro das Paar musste ich einfach zwei Paar kaufen. ich konnte mich einfach nicht entscheiden welche besser aussehen, hehe.

Fuer Alle die mehr ueber Tango in Shanghai wissen wollen: http://www.tangoshanghai.com.cn/

Ich wuensche allen Taenzern und nicht Taenzern einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Euer Asmus

Mittwoch, 24. Dezember 2008

Die Sterne von Shenzhen

Gestern habe ich dieses wunderbare Buch zuende gelesen.
Fuer alle Chinafans, fuer alle Chinahasser und fuer alle die einfach mal ein richtig gutes Buch lesen wollen.
Oder wie der 'Focus' geschrieben hat "Luo Lingyuans kuehle Texte sind aufklaerende zeitgeschichtliche Dokumente, die ins Diplomatengepaeck jedes China-Enthusiasten gehoeren".
Aber wohl bemerkt, es handelt sich um einen Roman.
Einfach wunderbar.
Achso, es spielt in der Zeit kurz nach Deng Xiaopings tot bis heute. Es geht um Liebe, Macht und Eifersucht und zeigt dabei einen Abriss aller chinesischen Gesellschaftsschichten.
Praedikat: absolut lesenswert!

Ich wuensche allen Blog-Lesern ein gesegnetes Weihnachtsfest,
euer Asmus

Samstag, 20. Dezember 2008

noch ein Blog :-)

Hallo liebe Leser,

um ein wenig Struktur in meine wilden Bilder zu bringen habe ich eine Idee aus Deutschland aufgegriffen. Diese Idee stammt mal nicht von mir. Vielleicht ist sie auch deswegen so gut.
Der neue Blog heißt CityZooms und ist zu finden unter http://cityzooms.blogspot.com

Viel Spaß mit meinen zukünftigen Bildern.

Ich wünsche allen ein besinnliches Adventwochenende.

Asmus

Sonntag, 14. Dezember 2008

Warum chinesische Toiletten immer verstopfen

Quizfrage: Warum verstopfen chinesische Toiletten immer?

Antwort bitte nicht direkt vor dem Essen lesen ;-)



Antwort: In jeder chinseischer Toilette steht ein kleiner Mülleimer, vor allem in den öffentlichen WCs. Da rein soll man sein Toilettenpapier werfen damit die Toiletten nicht verstopfen, weil die Rohre in China meistens zu alt sind. Ja, ihr lest richtig. Papier benutzen und dann nicht ins Klo sondern in den Eimer. Das ist nicht immer sehr appetitlich. Nun gut, ich habe bisher dem Eimer immer wiederstehen können und das Klo als solche benutzt. Nun kommt aber die Auflösung. Die meisten Chinesen (ich rede hier mal nur von den Männern, da ich ja nicht auf Damenklos gehe ;-) wissen anscheinend nicht wozu der Spühlknopf gut ist. Was macht es also für einen Sinn wenn ich das Papier zwar in den Eimer werfe, aber niemand abzieht zwischendurch. irgendwann muss da jede gute Toilette aufgeben.
Kleine Anmerkung. Im Gegensatzt zu Deutschland hatte ich hier noch nie das Problem das die Toilette verstopfte wenn ich Papier reinwerfe.
Will mir das was sagen? Nö, ich glaube nicht. War ja auch alles nur mal so ein Gedanke, hehe.

Wünsche einen sauberen Sonntag,
Asmus

Kurzer Rückblick auf die letzte Zeit

Hallo liebe Bloggerfreunde,

es ist viel paasiert in den letzten Wochen. Deswegen war ich auch recht wenig hier im Internet zu treffen, obwohl es doch einiges zu erzählen gäbe.
Hier mal das Wichtigste.
Ich war kurz in Deutschland, und bevor nun einige sagen "warum hat der Asmus dann nicht mal durchgerufen?" Ich war wirklich sehr kurz in Deutschland. Aber nun habe ich mein Businessvisa :-)
Für alle stillen Leser die evtl. demnächste nach China wollen hier mein Tip: Ich hatte von meinem Chef eine Arbeitserlaubnis der Province Shanghai, ein Einladungsschreiben der Province Shanghai (oder so was ähnliches) und ein Gesundheitszeugnis welches ich in SH habe machen lassen im Handgepäck. Damit bin ich zum Konsulat in HH und hatte ohne Probleme mein Visa. So schnell ging es noch nie bei den Chinesen. Rein, Nummer ziehn, eine Minute warten, eine Minute am Schalter und zwei Tage später konnte ich meinen Pass mit Visa wieder abholen.

Danke an Petrus, ich hatte sogar Schnee in Hamburg und Schattin :-))) Und mit Jule war ich auf dem Weihnachtsmarkt in HH, habe also dieses Jahr auch Glühwein bekommen *nochmal :-)))*

Gestern war ich auf einer Weihnachtsfeier hier in SH. OK, es war nur der Name weihnachtlich, die Party war dann doch eher eine ganz normale Party wie man sie halt in einem großen Club feiert. War trotzdem gut. Habe einige neue Leute getroffen. So fühle ich mich nach und nach hier in SH nicht mehr ganz so isoliert.

Inzwischen habe ich auch fast ganz SH downtown abgelaufen. Kenne mich also recht gut aus. Was dann auch zur Folge hat das ich die Visitenkarte des Hostels nicht mehr mitnehmen muss, sondern dem Taxifahrer so sagen kann wo ich hin will.

Kennt eigentlich jemand die Band "Jeans Team"? Die war hier neulich auf Einladung des deutschen Konsulates. Die Musik war nur bedingt mein Stil, aber die Atmosphäre war ganz nett. Wir haben ja mitten in der Innenstadt einen kleinen Park und darin das MOCA. Museum of contemporary Art (richtig geschrieben?) und dort gibt es eine Lounge mit Dachterasse. Irres Feeling. Man steht inmitten einer der größten Städte überhaupt, rundherum grün, dahinter Hochhäuser und Lichter und von drinnen dröhnt deutsch sprachige Musik. Hehe, thats SH.

Noch einen letzten Satz zur Finanzkrise. Wie ich gestern erfahren habe, haben viele ausländische Firmen hier die Gehälter um bis zu 50 % gekürzt. damit sind die Ausländer immer noch sehr reich, zeigt es doch aber die Auswirkungen der Krise. Mein gehalt wurde zum Glück nicht gekürzt, hehe. Aber leider auch nicht mit der Vertragsausgabe erhöht. Aber es ist ok, und es gibt ja auch nicht ewig eine Krise. Hoffe ich.
Was die Architektur betrifft, wurden hier die meisten großen Bauprojekte entweder ganz auf Eis gelegt oder zumindest im Tempo stark runter gefahren. Dabei hat Shanghai selbst noch einen großen Vorteil, die EXPO 2010. Dadurch fließt hier sehr viel staatliches Geld, was die Wirtschaft nicht ganz so einbrechen lässt. Boomcitys wie Dubai merken es wohl derzeit viel stärker das etwas nicht stimmt im Finanzsektor.

So, das war doch schon mal wieder einiges.
Ich wünsche allen Lesern einen schönen dritten Advent.

Euer Asmus

November Bilder

Heute endlich mal wieder ein paar Bilder. Liegen schon eine Weile in meinem Bilderspeicher und warten darauf veröffentlicht zu werden. Hier also nun unkommentiert, unverfälscht und unsortiert die November Bilder.














Samstag, 22. November 2008

Arbeitsalltag

Hallo liebe Leserschaft,

auf Wunsch werde ich hier mal kurz einen Überblick über meinen ganz normalen Wahnsinn geben.
aufstehen, essen, arbeiten, esssen, weiter arbeiten, essen, manchmal ausgehen, essen, duschen, schlafen.
Sieht also ganz normal aus. Ich denke Arbeiten in Deutschland oder Shanghai oder sonst wo auf der Welt ist nicht so unterschiedlich. Den einziegen Unterschied den ich nach wie vor spüre, ist das ich morgends mit einem Lachen zur Arbeit gehe und wenn ich um 18:00 meine Sachen zusammen packe bin ich immer noch am Lachen. Mir macht mein Job wirklich spaß.
Wobei, bei Unterwegs hatte ich das auch. gibt also auch in D Jobs bei den man viel Lachen kann.
Achso, kleinen Unterschied gibt es noch. Ich muss durch eine der größten Städte der Welt zur Arbeit. Also morgends rein in die U-Bahn, drei Stationen fahren, und Abends wieder das Spiel zurück.
Und was die Arbeit als solches betrifft? Die Gebäude mit denen ich zu tun habe sind ein wenig größer als in Europa. Aber die Arbeit als solches ist nicht so spannend. Denn ich darf nie mit einem Handwerker reden. Ich werde nie mit einem Bauherrn zu tun haben und den ganzen Bauprozess bekomme ich auch nicht mit. Da beneiden wir unsere Kollegen in Europa schon sehr. So hat alles seine Vorteile und Nachteile. Aber auch das ist wie überall auf der Welt :-)
Sagte ich schon das ich meinen Job liebe? Ich liebe es ein Architekt zu sein!

Bis bald,
Asmus

Mittwoch, 5. November 2008

die neue Welt!?

Ich gratuliere Amerika fuer seinen Mut und der Welt fuer diesen historischen Moment.
Amerika hat gewaehlt und sich fuer seinen ersten farbigen Praesidenten entschieden.
Kann er wirklich etwas aendern? Die Geschichte wird es zeigen, aber die Hoffnungen in ihn sind gross, auch hier in China.
Yes he can, hopefully.

Euer Asmus

Sonntag, 2. November 2008

Regen und Deutschland

Nun ist es also offiziell, der Herbst ist da.
Seit dvier Tagen ist es neblig, düster und feucht bis naß. Man kann zwar noch immer leicht bekleidet rumlaufen, aber dier Erkältungsraten nehmen zu.

Neustes zu meinem Visum. Es ist wohl wieder möglich in HongKong ein Arbeitsvisum zu erhalten. die Betohnung liegt aber auf 'wohl'. Mir wurde gesagt mit einer 90 %tiger Sicherheit. Da ich aber den größten Anteil des Fluges selber zahlen muss ist mir das 10% zu wenig um evtl. dann einen Umweg über HK zu machen. ich werde also nun Notgedrungen (des Geldes wegen) in der letzten Novemberwoche nach good old Germany fliegen. Und erlich gesagt freue ich mich auch schon darauf. Hoffe also das Norddeutschland ende November schön viel Sonne hat. Naja, sonst gönne ich euch das natürlich auch :-)

Mal sehen ob ich die Tage noch ein paar neue Bilder eingestellt bekomme. Habe wieder fleißig Fotos gemacht.

Bis dann,
Asmus

Sonntag, 26. Oktober 2008

Wohnung und grünes China

Auf merfache Anfrage möchte ich doch mal gerade den neusten Stand zu meiner Wohnungssuche bekanntgeben.
Alle die schon hoffen mich bald in meinen eigenen vier Wänden besuchen zu können muss ich noch ein wenig vertrösten. Grund ist ganz einfach. China hat sich zu Olympia 2008 und EXPO 2010 Grün auf die Flaggen geschrieben. Das bedeutet, es werden Bäume gepflanzt und in Shanghai werden ganze Straßezüge rückgebaut um den Autoverkehr zu minimieren.
Und was hat das nun mit Asmus Wohnung zu tun?
Man hat die Regeln für das Arbeitsvisum für Ausländer geändert. Man kann nicht mehr wie früher einfach nach Hong Kong reisen um dort sein Visum zu erhalten. Sondern jeder Ausländer muss in sein Heimatland reisen und dort das Visum beantragen. Was das nun wiederum mit Umweltschutz zu tun hat kann ich auch nicht sagen, mal ganz davon abgesehen das China dadurch sehr viel Geld verloren geht. Aber hat ja auch niemand behauptet das Chinesen sehr geschäftstüchtig sind. Hier macht man das große Geld weil es einfach so viele Menschen gibt.

Zurück zu meiner Wohnung. Ich bekomme von meiner Firma nur den Flug nach HongKong bezahlt, den Rest muss ich selber zahlen :-(((
Also kann ich kein Geld für die vier Monatsmieten im Vorraus ausgeben. Also bleibe ich noch ein weilchen im Hostel ....
Kleinen Lichtblick gibt es allerdings. Die Regeln werden wohl morgen wieder geändert und wir versuchen neuste Infos raus zu bekommen. Das heißt dann, Wohnung haben aber Familie erst zweieinhalb Monate später wieder besuchen. Deswegen weiß ich auch nicht was ich nun besser finden soll.
China hat viele Vorzüge, besonders für Architekten. Aber leider auch immer noch einige kleine Unannehmlichkeiten die einfach null Sinn machen und das Leben erschweren.

Soweit zu meinen Wohnungsplänen. Hoffe zu meinem Gebutstag in den eigenen vier Wänden zu sein.

Asmus

Donnerstag, 23. Oktober 2008

ärgerlicher Mittwoch

Hallo Leserschaft,
 
hier mal eine kleine Episode aus meinem Berufsleben.
Normalerweise habe ich immer meine kleine Kamera dabei wenn ich das Hostel verlasse. Ausgerechnet gestern habe ich sie aus dem Rucksack genommen weil ich sie ja für die Arbeit doch nicht brauche, dachte ich ....
Wer kann denn ahnen das ausgerechnet am gestrigen Mittwoch die ganz große Fotochance auf mich wartet.
Ich arbeite derzeit (weiß gar nicht ob ich das schon mal erwähnte) an einem Fünfsterne Parkhotel. Die gleiche Gruppe hat auch Hotels im Jinmaotower und im größten Flaschenöffner der Welt (vergesse immer den richtigen Namen). Beides die höchsten Gebäude von China und der Flaschenöffner gehört immerhin zu den grössten der Welt. Im Jinmaotower hatte ich gestern ein Meeting im 83 Stock ( es geht nur noch zwei Stockwerke höher.) und im Flaschenöffner hatte ich eine private Führung durch Park Hyatt Shanghai direkt unter der Skybridge, in ich weiß nicht wieviel hundert Metern Höhe.
Und ich habe meine Kamera nicht dabei. Aus dem Park Hyatt konnte man locker auf den Jinmaotower herunterspucken und der Oriantal Pearl Tower sieht aus wie von einer Modeleisenbahn. UND KEINE KAMERA :-(((((
Der einzige Trost der mir bleibt. Ich arbeite ja noch ein wenig länger an dem Projekt und wer weiß wo die nächsten Meetings sind. Und ab heute ist meine Kamera immer dabei. Egal wo ich hingehe. So eine Chance lasse ich mir nicht nochmal entgehen.
 
Wir haben im übrigen nun auch kaltes Wetter bekommen. Es ist heute nur noch ca 20 Grad C warm und ich muss ein Unterhemd unter mein kurzärmeliges Hemd ziehen. ;-)
 
Euer Asmus

Sonntag, 5. Oktober 2008

Kunst und Alltag





grüne Stadt





neue Architektur






alte Architektur





Menschen





endlich Bilder

So, nun werde ich gleich endlich mal viele Bilder hochladen. Sie werden in einigen Blöcken mit verschieden Überschriften eingestellt. Die Überschriften sind sowohl Thema der Bilder als auch als Frage zu verstehen sich mit diesen Bildern zu beschäftigen.
Viel Spaß beim durchschauen.

An alle Chinesen. Das sind typisch deutsche Bilder. Also versucht erst gar nicht mich darauf zu finden. 没有!Gibt es nicht :-)

Euer Asmus

ein sicheres Land - eine sichere Stadt!?

Wie ich schon damals in Jinan bemerkte ist China soweit ein sehr sicheres Land. Sieht man mal von einigen Besonderheiten ab.
So gibt es zum Beispiel wie viele schon wissen werden derzeit einen kleinen (untertrieben) Milchskandal. Was für Menschen wie mich, die gerne Milchprodukte konsumieren, wirklich schlecht ist. Also Müsli mit Fruchtsaft zum Frühstück und eben kein Joghurt mehr :-(
Der Milchskandal ist im übrigen auch in der chinesischen Presse, und die Ausländer hier unterhalten sich eh drüber.
Dann sind da noch gelegenliche Diebe. Mal der normale Taschendieb, ist mir in SH noch nicht begegnet, anderen aber schon. Oder aber, der hundsgemeine Nacht-Dieb. Der hat vorletzte Nacht bei einer Bekanntin zugeschlagen. Über die Balkontür im 1. Stock rein, Laptop und Bargeld geschnappt und durch die Haustür wieder raus. Und sie hat direkt im selben Zimmer geschlafen. Soll es aber auch in D geben.
 
Was ist also so gefährlich hier?
Der Kamikaze-Fahrer!
Das ist jeder der irgendwie einen rollenden Untersatz hat. Besonders an der Ampel direkt vor meinem Hostel ist er gut zu beobachten. Da springt diese gemeine Ampel doch glatt auf rot. Aber der Kamikaze-Fahrer lässt sich davon nicht stoppen. Die Fußgänger sind schon am loslaufen, da wird dann laut gehupt und noch mal gas gegeben, und wer nicht springt ... Hier sehe ich fast täglich Zusammenstöße. Fahrrad gegen Fahrrad, Bus gegen Fußgänger, PKW gegen Roller und alle anderen Möglichkeiten der Zusammenstöße. Meistens endet es mit einem kleinen Kratzer, aber das auch nur weil die Fußgänger in SH gelernt haben mit einer kleinen Verzögerung die Starße zu betreten. Dann ist zwar von der Grünphase nicht mehr so viel übrig und man muss schon mal joggen. Aber dafür lebt man noch. Also so heftig war es selbst auf den ganz schlimmen Starßen in Beijing und Jinan zusammen nicht. In SH gilt halt die Einzelperson noch viel weniger als in Restchina. Business geht hier vor alles. Und dazu gehört auch die Schnelligkeit.
 
Für alle die meinen Gehstil kennen - komischer Weise werde ich hier zum Langsamgeher.
 
Aber sonst fühle ich mich hier wirklich sicher. Bisher gab es noch keine Ecke, und ich bin schon viel abgelaufen, wo ich ein merkwürdiges Gefühl hatte.

Dienstag, 30. September 2008

Fast ein Monat

Liebe LeserInnenschaft,
nun ist der Sptember um und somit wird es Zeit für meinen ersten Monatsrückblick.
Um es vorweg zu nehmen, eigentlich müsste ich bei den ganzen Eindrücken hier jeden Tag einen Tagesrückblick schreiben. Weswegen auch meine Einträge immer nur einen sehr kleinen Ausschnitt meines Lebens hier darstellen.
3 Wochen Leben in Shanghai:
Noch immer wohne ich im Hostel, das ist günstig und inzwischen habe ich ein festes Zimmer das ich mit derzeit mit einem Amerikaner teile. Ich werde hier wohl auch mindestens noch den ganzen Oktober bleiben bevor ich mir ein Appartment für mich alleine leisten kann. Und dann könnt ihr alle zu Besuch kommen :-)
Was habe ich entdeckt?
Eine Kirche in die nur Christen dürfen. Die grösste und wie ich finde schönste Kathedrale in Shanghai ist abgesperrt. Und anders als in anderen Gotteshäusern in China zahlt man hier keinen Eintritt. Allerdings dürfen Chinesische/ Asiatische Touristen nicht hinnein. Das finde ich mal richtig angenehm. Diese Aussage beisst sich zwar mit meinem Artikel 'one world, one dream' wer aber schon mal an einem ganz normalen Tag im Kölner Dom war kann mich vielleicht ein wenig verstehen. In Gotteshäusern (egal welcher Religion) haben Kameras mit Blitzlicht, lautes Rumgespringe und Geschreie nichts zu suchen. Da muss ich einfach mal Jesus recht geben als er die Händler aus dem Tempel gejagt hatte. War doch Jesus, oder?
Wer also mal Ruhe in SH sucht, begebe sich zu St. Ignatius direkt an der Haltestelle Xujiahui der Metrolinie 1.
Dann ist Burger King nun auch in China angekommen. Ist das wichtig? Nein, ist mir nur aufgefallen.
Ich habe ein Jazzkonzert, ein Tanzevent für Ausdruckstanz und einen Filmabend mit einem chinesischen Erstlingswerk besucht. Alle drei Veranstalltungen in Orten die man hier in Shanghai so nicht vermuten würde. In einer Stadt in der Wolkenkratzer schneller wachsen als in Nordeutschland das Gras.
Dann war ich noch in einem wunderschönen Park (Zhongshan Park). Schön deshalb weil noch ursprünglich in seiner Nutzung als Naherholung für den Durchschnittsverdiener der Shanghaier Bevölkerung. Und groß genug um mal in Ruhe zu Spazieren, ohne Angst vor Motorrädern oder wildgewordenen Autos.
Und vorgestern habe ich etwas gemacht wofür mich die meisten, nicht nur Shanghaier, wohl für verrückt erklären würden. Ich bin vom Shanghai Wissenschaft und Technik Museum, welches weit draussen in Pudong liegt, bis an den Volksplatz in Down Town gelaufen. Ok, über den HuangPu habe ich dann doch die Fähre genommen. Was im übrigen meine erste Bootsfahrt überhaupt in China war. Und das für 20 Cent :-)
Als Mensch muss ich ja sagen das die Hochhäuser in Pudong verrückt sind. Als Architect bin ich aber begeistert von der Ästetik die so manche Gebäude ausstrahlen. In sofern kann man nur dankbar sein das manche ausländische Architekten allen Vorwürfen zum Trotz doch in China bauen und planen. Denn dadurch wird China nicht zu einseitig in seiner Ausrichtung. Das gilt im übrigen für alle Lebensbereiche. Auch wenn Chinesen das vielleicht gar nicht gerne lesen. Aber es ist nun mal die Realität.
Euer Asmus
PS: Bilder gibt es diese Woche dann auch noch mal.

Freitag, 19. September 2008

die Zeit steht still, das Leben rast

Nun bin ich schon zwei Wochen in Shanghai.
ich habe zwar noch immer keine Wohnung, werde mich darum aber auch vor den Ferien nicht mehr kuemmern. Ferien habe ich wie alle (fast alle Chinesen) in der Woche um den Nationalfeiertag am 1.10. Ich werde aber in Shanghai bleiben. So richtig angekommen bin ich noch nicht und ich moechte erstmal ein wenig die Stadt erkunden bevor ich mir ueberlege ob und was ich noch von China sehen will.
Aber dafuer gibt es in der Arbeitswelt neues. Heute hatte ich mein erstes Meeting mit einem anderen Buero zusammen. Und so langsam bekomme ich eine Ahnung von dem Projekt an dem ich gerade arbeite. Und ich bin echt beeindruckt. Von den Projekten, von meinem Aufgabenbereich und von dem was hier in Shanghai bis zur Expo noch so alles geplant ist. Ob ich allerdings so lange hier bleibe ... Wer weis das schon. Die Zukunft wird es zeigen wie es weiter geht.

Da ich am Wochenende arbeiten muss werde ich mir warscheinlich erst Sonntag Abend zeit nehmen um ein paar persoenliche Mails zu schreiben und den Blog zu ergaenzen. Ist ja doch diese Woche wieder einiges passiert und ich habe ein paar Sachen entdeckt. Bis dahin also alles Liebe und Gute aus dem noch immer superwarmen Shanghai,

Asmus

Montag, 15. September 2008

one world, one dream

Kleiner Nachtrag zum Wochenende und Freunde treffen.
Wie ja berichtet hatten wir ein kleines Treffen mit ehemaligen Jinanern.
Da Allan (ein Chinese) aber nicht in Shanghai-mitte wohnt wollte er nun mit uns im Hostel uebernachten.
Das ist auch soweit kein Problem. Er wollte aber nun entweder bei Brence oder mir mit im Zimmer uebernachten. Und das war dann schon ein Problem. (kurze Anmerkung vorweg, die Geschichte bezieht sich auf das Hostel in dem ich derzeit wohne. Es gibt auch andere wo es kein Problem gegeben haette :)
Also zuruek zu unsere Geschichte. Allan darf also nicht mit Auslaendern in einem Zimmer schlafen, weil er halt Chinese ist. Auf die Frage warum sie denn nun uns/ bzw. den Chinesen so diskriminieren (je aus welcher Sicht) wuerden kam eine Antwort die an Dummheit nicht zu ueberbieten ist. "Chinesen und Auslaender haetten eine verschiedene Kultur und deswegen wuerden sie sich wohl in der Nacht nicht vertragen, bzw. stoeren!" - Zitat ende.
Nun muss man dazu wissen das ich gerade am Morgen mein Zimmer wechseln musste weil die hier eine grosse Gruppe erwartet haben. Man hatte mich mit einem Inder der lauthals schnarchte und penetrant nach Minze stank in ein Zimmer verlegt. Darauf angesprochen und was das mit derselben Kultur zwischen Indern und Deutschen zu tun haette hat man mir angeboten das Zimmer wechseln zu koennen. Allen musste aber dennoch in einem Reinchinesischen Zimmer schlafen.
Schade das nur die Auslaender den one world dream traeumen duerfen in China.
Aber vielleicht aendert sich ja was zur EXPO 2010 in Shanghai. Da hat die Welt ja wieder grosse Hoffnungen.
Apropo EXPO - wie ich schon in Deutschland vermutet habe bereitet China sich nun mit aller Kraft auf die EXPO vor. Den Bauboom den wir zuvor in Beijing erleben durften haben wir nun in Shanghai. Und die Werbefilme in U-Bahnen und anderen Stellen stellen ganz klar einen Uebergang von den olympischen Spielen zur EXPO dar. Thema ist im uebrigen " eine bessere Stadt, ein besseres Leben". Ich bin auf jeden Fall gespannt was uns da geboten wird. Im Gegensatz zu den Olympics interessiert mich die EXPO wirklich *freu*

So, und obwohl Feiertag ist gehe ich nun shoppen. Denn Tagsueber schlaeft diese Stadt wirklich nie.
Euer Asmus

Sonntag, 14. September 2008

die erste Woche

Hallo Familie, Freunde, Bekannte und alle die ich (noch) nicht kenne,

hier mal ein kleiner Rückblick auf die erste Woche.
Wie ja schon berichtet ist das Wetter hier eher zum im Bett bleiben. Da hilft es auch kaum das ich bei Klimaanlage 25°C friere. Regen ist Regen, egal wie warm der ist. Obwohl ich zugeben muss das mir hier der Regen weniger ausmacht als in Norddeutschland bei vielleicht 10° - 15° :-)
Die erste Woche im Büro ...


(hier mal ein Blick auf meinen Arbeitsplatz, vorne rechts. Gegenüber sitzt Veronika [dt. Kollegin] weil ihr PC [der links im Bild] mal wieder streikt.
... ist soweit ganz gut gelaufen. Glaube und hoffe ich. Bisher habe ich noch keine Rückmeldung bekommen wie meine Arbeit so ankommt. Ich arbeite derzeit hauptsächlich mit Skizzenpapier und AutoCAD. Das Projekt an dem ich arbeite ist eine riesen Hotelanlage. Ich wuste bisher nicht mal das es so große Hotelanlagen auf der Welt gibt.

Ausserdem habe ich mich nun mal richtig auf Wohnungssuche gemacht. So mit Dolmetscherin und Markler. Und da habe ich doch gestern glatt meine Traumwohnung gefunden. 3 Zimmer, Küche, Bad und Möbel in altem chinesischen Stiel und modern gemischt. In einem alten Haus gleich zwei Häuser weiter vom Büro. Es ist wirklich eine sehr schöne Wohnung. Und für shanghaier Verhältnisse sogar recht günstig, nur 350 Euro pro Monat. Bei meinem Gehalt also eigentlich machbar. Wo ist nun der Hacken? Ganz einfach, hier in Shanghai zahlt man immer drei Mieten im vorraus, hinzu kommt beim ersten mal eine Kaution von einer Monatsmiete und eine Marklergebühr von 35% einer Miete. Nun könnt ihr selber ausrechnen warum ich mir das nicht leisten kann. Zumal ich ja noch nicht einmal ein erstes Gehalt bekommen habe. Nun hoffe ich ein wenig darauf das sich der Besitzer verschätzt hat und der Markler niemanden anderen findet und dadurch die Konditionen besser für mich werden. Ansonsten habe ich aber auch schon mit eingeplannt einfach den ersten Monat im Hostel (150 Euro für den ganzen Monat) zu bleiben und somit ein wenig Geld anzusparen. Und dann schaue ich noch mal.

Außerdem hatte ich die letzten zwei Tage Besuch aus Jinan. Ein alter Freund aus Amerika den ich aus der Anfangszeit an der Jinan Daxue kenne ist nach China zurückgekehrt. Und er hat nun drei Tage in Shanghai verbracht und ist dann im selben Hostel wie ich abgestiegen. Es war wirklich ein wenig wie Zuhause zu sein. Zwei Chinesen die wir auch aus Jinan kennen leben nun auch in SH und so waren wir ein netter Haufen alter Freunde. Und gestern habe ich es dann auch endlich mal geschafft Inea zu treffen. Sie ist eine Studienkollegin meiner Schwester gewesen und hat mir den Kontakt zu Veronika und somit zu Francis Wu ermöglicht. An dieser Stelle noch mal allen Menschen und höheren Mächten die das ermöglicht haben einen Dank.

Achso, der Feiertag den wir heute und morgen haben ist das Mondfest. Allen Chinesen an dieser Stelle ein schönes Mondfest und einen schönen Tag mit der Familie. In Gedanken bin ich natürlich auch bei meiner Familie.

So, das war ja nun mal wieder eine ganze Menge. Dann werde ich mir mal was zu trinken besorgen und noch ein wenig spazieren gehen, es ist gerade trocken draussen :-)

Euer Asmus

Mittwoch, 10. September 2008

erste Bilder

Wie versprochen habe ich gerade die Bilder vom Transrapid nachgereicht. Zu sehen im Bericht 'auf Achse'.

Weiter Bilder von verschiedenen Ecken folgen die Tage.

Wie geht es sonst so? Es geht. Habe mir heute mal ein Zimmer zur Miete angeschaut. Also, als Lehrer hat man hier ein besseres Leben (wenn man Ausländer ist). Naja, ich hatte auch in Jinan am Anfang ganz schön zu kämpfen. Das ist halt immer so wenn man in einer neuen Stadt ist. Ich werde wohl noch ein paar Nächte hier im Hostel bleiben. Mehr dazu dann mal am Wochenende. Wir haben Samstag, Sonntag und Montag frei. Irgendein Feiertag :-)

Lieben Gruß,
Asmus

Dienstag, 9. September 2008

Architekt sein ist schwer :-)

Hallo liebe Leser,
ich bin erst den zweiten Tag hier am arbeiten. Und schon muss ich Designvorschläge für Hotels machen. Hehe, natürlich nur im ganz Kleinen. Aber so eine Detailplanung will ja auch gut überlegt sein.

Nun muss ich nur noch ein Zimmer finden. Wahrscheinlich wird es eine WG. Alles andere ist viel zu teuer. Wie wohnen hier bloß Chinesen? Das sind doch nicht alle Millionäre. Oder doch? Naja, wird schon werden. Und sobald ich mein erstes Gehalt habe fühle ich mich dann auch besser.
Bis zum nächsten Mal,
Asmus

Montag, 8. September 2008

der erste Tag

Ich habe es geschafft, ich habe meinen ersten Arbeitstag in Shanghai gehabt. Und nach eigener Einschätzung habe ich wohl auch einen ganz guten Job gemacht.
Habe dabei gleich ein paar für mich neue Dinge gelernt. Wie kopiere ich zum Beispiel einen Plan aus AutoCAD nach PhotoShop um ihn dort zu colorieren, oder schreibt man das mit k? Ich bin schon ganz durcheinander. Mein Arbeitsrechner spricht nur chinesisch, meine Programme sind auf englisch und mit meinen Kollegen wechsel ich zwischen deutsch, englisch und chinesisch. Das ist fast verrückter als zur Jinanzeit.

Achso, und noch etwas ist anders hier. In Jinan musste ich ja nur quer über den Campus zur Rushhour. In Shanghai muss ich in die Metro, wenn auch nur für drei Stationen. Aber es sind wirklich sooooo viele Menschen da.

Und alle die angst hatten im Vorfeld das ich Deutschland vergesse, sei gesagt das ich noch nie im Ausland so viel deutsch gehört und gesprochen habe. Deutsche sind hier einfach überall. Heute habe ich erfahren das es sogar Bionade zu kaufen gibt. Ich werde hier also immer und überall auf die guten Seiten von Deutschland hingewiesen.
Und wenn ich erstmal ein paar Projekte hier in China bearbeitet habe bekome ich ja vielleicht auch einen Job in Deutschland. Wenn ich dann noch will ;-)
So weit von meinem ersten Tag als Architekt in Shanghai,
Asmus

Sonntag, 7. September 2008

Nun ist es amtlich

Ab morgen, den 8.09., werde ich bei Francis Wu Design anfangen zu arbeiten. Wer mehr wissen will schaue doch einfach mal hier: www.franciswudesign.com.cn
Wie ganz genau meine Arbeit aussieht weis ich immer noch nicht, aber es wird sich zeigen.
Ich habe mir heute schon mal eine dreiviertelstunde das Buero und natuerlich Francis und meine neuen Kollegen angeschaut. Die mussten naemlich heute noch mal ein par Stunden ran fuer eine Zwischen-Praesentation morgen. Es ist hier also alles gleich wie in Deutschland. Auch die sonstigen Arbeitszeiten sind gleich. Wir fangen um 9:00 Uhr an und es geht dann bis 18:00 Uhr und Samstag und Sonnatg ist frei. Wie gesagt, alles natuerlich nur wenn nicht gerade ein dringender Termin ansteht.
Und mit Veronika (meine deutsche Kollegin) kann man sich auch super unterhalten. Werde bestimmt eine Menge von ihr lernen in der naechsten Zeit. Ich halte euch auf dem Laufenden.

Heute war im uebrigen ein sonniger und dadurch richtig heisser Tag. Gott sei dank ist der Kleidercode im Buero absolut locker und die Klimaanlage laeuft auch :-)

Lieben Gruss aus Shanghai,
Asmus

Samstag, 6. September 2008

auf Achse

gestartet bin ich am Donnerstag um 9:02 in Varel/Friesland.


Mit dem Zug nach Frankfurt Flughafen. Tja, wie gut das man die DB ja schon kennt und etwas Zeit mit einplannt für Verspätungen. In Osnabrück war es dann auch schon so weit. Der Anschluß kommt 40 Minuten zu spät. Die Zeit kriegen wir natürlich auch nicht mehr aufgeholt. In Köln dann umgestiegen auf ICE und dann am Ende doch noch genug Zeit am Flughafen gehabt um auch mal durchzuatmen. Noch mal kurz nachgedacht. Tja, nun geht es wohl auf in einen neuen Abschnitt, von was auch immer.

Im Flieger, ein A 340 sitze ich fast bis zur letzten Minute alleine in meiner Bank, dann kommt doch noch ein Sitznachbar. Ein schweizer Wirtschaftsjournalist. Wir reden ein wenig, aber nicht zu viel. Angenehmer Flug, ich scheine sogar etwas geschlafen zu haben, denn zum Frühstück bin ich erstaunt erholt. Und das wo mir durch die Zeitverschiebung sechs Stunden fehlen.

In Shanghai erwartet mich dann die große Überraschung. Wir scheinen der einzige Flieger weit und breit zu sein. Es ist 12:20 Mittags und es tummeln sich auf diesem riesen Airport nur die Leute aus meinem Flug. Sonst ist alles leer. Es war wirklich irre. So schnell bin ich noch nie nach China eingereist. Und dann habe ich etwas gemacht wovon warscheinlich besonders die Emsländer schon seit viel zu vielen Jahren träumen. Ich bin mit dem Transrapid (oder mit t?) gefahren. 431 km/h spitze, Foto folgt. Ist schon traurig, da muss man um die ganze Welt fliegen um in den Genuß von deutscher Spitzentechnologie zu kommen.



Dann zwei mal umsteigen und ich bin im Viertel wo das Hostel steht das ich gebucht habe. Mist - Hamburger Schittwetter, da macht es keinen Spaß ein Hostel zu suchen. Einer inneren Eingebung folgend bin ich dann erstmal zu McDonalds einen Kaffee trinken. Und kurz nach mir kommt ein Ausländer rein. Den frage ich doch glatt mal ob er nicht weiß wo dieses Hostel ist. Weiß er, und noch besser, er wohnt selber dort, ist auf dem Weg zurück und ... Deutscher. Na, da kommt man aus dem quatschen nicht mehr raus. Wir haben es aber dann doch geschafft zum Hostel zu gehen und verabreden uns am Abend zusammen loszuziehen.

Erst gehen wir auf einen netten kleinen Markt gleich um die Ecke, sollte man allerdings als Tierliebhaber nicht hingehen, dort werden Lebendfrösche und andere Kleintiere frisch geschlachtet. Aber Ursprüngliches China ;-)
Wir sind dann in einem großen Mehrstündigen Bogen durch halb Altshanghai gelaufen, von Putuo zum Bund und als wir uns auf den Rückweg gemacht haben ist uns halt die schlafende Stadt begegnet. Bis auf zwei Bahnstationen haben wir es bis ans Hostel geschafft, der Rest war dann wieder Fußmarsch.

Heute morgen bin ich dann ganz normal aufgewacht, also nach chinesischer Uhr. Inzwischen habe ich auch schon ein lecker Müsli und einen Kaffee intus und werde mich mal auf den Weg machen alles weiter zu organisieren. Shanghai-SIM-Karte, Bargeld usw. Und dann gehts an Leute anrufen. Vor allem meine neue Kollegin Veronika, will ja wissen wann ich am Montag wo sein muss. Dann geht der Shanghaier Alltag für mich los.
So ganz kann ich das ja noch nicht realisieren das ich nun hier arbeiten werde. Bin echt mal gespannt. Hoffentlich komme ich mit der Zeit mit dem hier vorherschenden Tropenklima zurecht. Es ist sehr warm und feucht. Eigentlich müsst Shanghai ein Urwald sein ;-)

So, nun wünsche ich Deutschland noch ein paar Stunden schönen Schlaf, bei euch ist es gerade viertel vor drei, Nachts.
Bis bald, Asmus

Die Stadt, die nachts schlaeft

Shanghai, die Stadt die niemals schlaeft ...
Und dann - puenklich um 22:30 Uhr faehrt die letze U-Bahn, nachbdem die Geschaefte auch in den Hauptstrassen schon um 22:00 die letzten Lichter ausgemacht haben. Da heisst es dann auf Schusters Rappen wieder nach Hause ins Hostel.
Wie konnte es aber ueberhaupt so weit kommen.
Das schreibe ich euch nach dem Fruehstueck, denn nun habe ich erstmal richtig Hunger und das Fruehstuecksbuffet wartet *lecker* Aber soviel sei schon mal gesagt, deutsch hoert man hier fast so viel auf der Straße wie englisch.

Bis spaeter,
Asmus

Freitag, 5. September 2008

Ich bin in Shanghai

Hallo liebe LeserInnen,

ich bin wohlbehalten in Shanghai angekommen. Leider ist mir der Regen gefolgt. Ich wusste das Hamburg Partnerstadt von Shanghai ist. Aber muessen die auch das Wetter teilen?

Aber ich bin recht ausgeschlafen, der Flug war gut. Das Zimmer (Bett) ist sauber und den ersten Deutschen habe ich auch schon kennen gelernt. Natuerlich beim Kaffee bei McDonalds :-)

Nachher werden wir zusammen Abendessen und schauen ob man noch was bei diesem Schittwetter machen kann. Ansonsten werde ich frueh schlafen und morgen mich mal dran machen meine Kontrakte hier in Shanghai anzurufen.
Sollten sich nun wieder vermehrt Buchstaben an falsche Stellen wiederfinden, bitte ich dies zu entschuldigen. Bin ja immerhin schon ein halbes Jahr wieder aus der englischen Tastatur raus.

Alles Liebe euch allen aus Shanghai,
Asmus

PS: neben Regen haben wir aber 25 Grad, also Sommer :-)

Donnerstag, 21. August 2008

Tips für alle die länger nach China wollen.

Interessantes für alle die länger nach China gehen wollen (länger als drei Jahre).
Das mit dem Visum und dem Flug habe ich ja bereits geschrieben. Nun noch mal etwas zum Versichern, besonders Krankenversicherung über drei Jahre. Eine normale Auslandskrankenversicherung ist maximal für drei Jahre abschließbar. Danach muss man entweder ganz ausgewandert sein oder wieder in Deutschland leben. Was aber machen in einem Land in das man gar nicht einwandern kann selbst wenn man will? Wie zum Beispiel China. Dann gibt es zum Beispiel die Allianz-Gruppe. und die bietet eine Versicherung an welche 2 mal fünf Jahre abschließbar ist. Also insgesamt für 10 Jahre Versicherungsschutz und dann muss man halt weiter sehen. Vorteil dieser Versicherung, man ist auch für max. drei Monate im Jahr in seinem Heimaturlaub in Deutschland versichert. Ich habe das nun mit Pflegeversicherung zusammen abgeschlossen und zahle insgesamt knapp 105,- Euro monatlich.
Hat jemand einen besseren/ anderen Tip? Gerne hier als Kommentar posten, wird dann auch bei chinapaxx.com übernommen :-)

Möbel einlagern geht im übrigen am einfachsten bei einem sogenannten Selbstlager. Das sind große Lagerhäuser mit Sicherheitspersonal, Kameraüberwachung, tockenen Räumen und vor allem, großen Aufzügen ;-) Dort kann man ganz einfach seine geliebten Dinge einlagern und wenn man ein entsrechendes Schloß mit Zahlen oder mehreren Schlüsseln an die Raumtür hängt, können auch die Verwanten oder Freunde zuhause an das Lagergut (für den Fall der Fälle).
Ich gebe hier mal zwei Firmen an, die Liste ist natürlich unvollständig. Aber diese beiden Firmen habe ich mir in Köln und Hamburg selber angeschaut. Einfach in eine Suchmaschine das Wort Selbstlager eingeben, dann bekommt man eine riesen Auswahl. www.secur.de / www.shurgard.de /

Fast hätte ich schon das Handtuch geschmissen!

Am letzten Freitag wollte ich nun endlich meinen Flug buchen. Wegen der 30kg Freigepäck und dem niedriegen Preis sollte es Air-China sein. Und als moderner Mensch wollte ich das ganze als Onlinebuchung machen, gibt ja eh nur noch eTickets.Leichter gesagt als getan, denn das Onlineprogram wollte meine Visanummer. Die gab es aber noch gar nicht, weil ich erst diese Woche Dienstag zum Konsulat nach HH wolte um mein Visum zu beantragen.Visum gibt es nämlich nur mit Flugticket *mal am Kopf kratz*
Ich bin dann in ein Reisebüro und habe mir dort das Ticket gkauft, so habe ich dann auch noch was für die dt. Wirtschaft getan :-)

Am Dienstag habe ich mich dann auf nach Hamburg gemacht, Visum beantragen. Ich bin extra gleich zur Büroöffnung da gewesen und wollte ein 6-Monate Touristen-Visum haben. Vor Ort erklärte man mir dann aber das ich dafür eine Einladung aus China bräuchte und die Adresse wo ich dann wohne angeben müstte.Ich sagte dem Angestellten das ich eineinhalb Jahre in China gelebt und gearbeitet hätte und viele Freunde habe und nun gerne das Land anschauen möchte und deswegen keine Zimmerbuchung habe und auch nicht genau weiß wo ich wohnen werde.Antwort des Beamten: "das mit dem Arbeiten und mit den Freunden wäre ja Vergangenheit und zähle nun nicht mehr, ich müsse nun zumindest eine Zimmerbuchung nachweisen und dann kann er mir ein 3-Monats Visum geben". Wie bitte, Freundschaft in China zählt nach Ausreise nichts mehr?Ich dachte ich traue meinen Ohren nicht. Da ich merkte das mit diesem Typen nicht zu reden war wollte ich im auch nicht weiter vor den Kopf stoßen, habe mir nur gedacht das hoffentlich seine duetschen Freunde nicht in zukunft auch mal so reden.
Tja, aber wo nun eine Buchung herbekommen. ich hatte mir zwar schon ein Hostel für die ersten Tage rausgesucht, aber das Konsulat der Chinesen liegt weit ab vom Schuß kurz vor Blankenese und kein Internetcafé weit und breit. Also ich zurück mit dem Bus in die Innenstadt,nächstes Internetcafé aufgesucht und Bett für vier Nächte gebucht.Mit der Buchung wieder zurück zum Konsulat, wieder anstellen und dann ...Es war inzwischen ein anderer Beamter am Schalter. der schaute sich meine Unterlagen an und sagte mir dann das ich mit einem Oneway-Ticket nicht einreisen dürfte. Ich habe ihm dann das selbe gesagt wie dem letzten Beamten, von wegen Freunde und rumreisen und das ich ja gar nicht wüste ob ich überhaupt aus China oder einem Nachbarland abfliege und die reiseroute noch nicht genau feststeht. Nein, nichts zu machen, mit einem Onewayticket darf ich nicht ins Land. Dann habe ich härter durchgestartet. Ich habe auf meine bisherigen Visas verwiesen und das es ja wohl eine Frechheit wäre das ich zwar eineinhalb Jahre für den chinesischen Staat arbeiten darf (Hochschullehrer) aber mir anschließend nicht mal das Land anschauen dürfte.
Hm, das scheint dann ein wenig Wirkung gezeigt zu haben. Der Beamte meinte dann, ok, er gibt mir ein Visum, aber nur für 30 Tage. Und wenn ich dann doch länger da bleiben will muss ich vor Ort zur Ausländerpolizei und das Visum verlängern. Was heißt hier, wenn ich dann doch länger ... ? Ursrünglich wollte ich ein 6-Monatsvisum haben.Was lernen wir daraus. Nie ein Touristenvisum beantragen wenn man eigentlich vor Ort arbeiten will. Immer sich eine Arbeitseinladung mit allen dazu nötigen Papieren aus China schicken lassen. Das macht zwar der Firma am Anfang etwas mehr Arbeit, aber am Ende ist es für alle Beteiligten einfacher.Und sollte man doch mit einem Touristenvisum einreisen wollen, dann auf jeden Fall auch einen Rückflug mit buchen, umbuchen für den richtigen Urlaubszeitpunkt kann man dann immer noch.

Aber am Dienstag war ich echt kurz davor alles hinzuschmeißen. Nun hofe ich ganz auf Das Büro in Shanghai und deren Hilfe bei meiner Visumsverlängerung vor Ort. Ansonsten bin ich schon bald wieder in Deutschland ;-) Aber dazu wird es nicht kommen! Hoffe ich.

Fortsetzung folgt ...

Freitag, 15. August 2008

Dies wird die neue Geschichte

Hallo liebe Freunde meines Jinanblogs,

hier geht die Geschichte in und um China in die zweite Runde.
Dies wird meine ganz persönliche Reise als Architekt in Shanghai. Und Du hast die Chance relativ live dabei zu sein. Mit diesem neuen Blog.
Am 4.09.2008 geht es los. Also anschnallen, das Rauchen einstellen und Augen weit offen halten. Die Reise geht in eine der am schnellsten wachsenden Städte dieser Erde. Wie lange sie dauern wird .... Wir werden sehen.

Asmus