Samstag, 6. September 2008

auf Achse

gestartet bin ich am Donnerstag um 9:02 in Varel/Friesland.


Mit dem Zug nach Frankfurt Flughafen. Tja, wie gut das man die DB ja schon kennt und etwas Zeit mit einplannt für Verspätungen. In Osnabrück war es dann auch schon so weit. Der Anschluß kommt 40 Minuten zu spät. Die Zeit kriegen wir natürlich auch nicht mehr aufgeholt. In Köln dann umgestiegen auf ICE und dann am Ende doch noch genug Zeit am Flughafen gehabt um auch mal durchzuatmen. Noch mal kurz nachgedacht. Tja, nun geht es wohl auf in einen neuen Abschnitt, von was auch immer.

Im Flieger, ein A 340 sitze ich fast bis zur letzten Minute alleine in meiner Bank, dann kommt doch noch ein Sitznachbar. Ein schweizer Wirtschaftsjournalist. Wir reden ein wenig, aber nicht zu viel. Angenehmer Flug, ich scheine sogar etwas geschlafen zu haben, denn zum Frühstück bin ich erstaunt erholt. Und das wo mir durch die Zeitverschiebung sechs Stunden fehlen.

In Shanghai erwartet mich dann die große Überraschung. Wir scheinen der einzige Flieger weit und breit zu sein. Es ist 12:20 Mittags und es tummeln sich auf diesem riesen Airport nur die Leute aus meinem Flug. Sonst ist alles leer. Es war wirklich irre. So schnell bin ich noch nie nach China eingereist. Und dann habe ich etwas gemacht wovon warscheinlich besonders die Emsländer schon seit viel zu vielen Jahren träumen. Ich bin mit dem Transrapid (oder mit t?) gefahren. 431 km/h spitze, Foto folgt. Ist schon traurig, da muss man um die ganze Welt fliegen um in den Genuß von deutscher Spitzentechnologie zu kommen.



Dann zwei mal umsteigen und ich bin im Viertel wo das Hostel steht das ich gebucht habe. Mist - Hamburger Schittwetter, da macht es keinen Spaß ein Hostel zu suchen. Einer inneren Eingebung folgend bin ich dann erstmal zu McDonalds einen Kaffee trinken. Und kurz nach mir kommt ein Ausländer rein. Den frage ich doch glatt mal ob er nicht weiß wo dieses Hostel ist. Weiß er, und noch besser, er wohnt selber dort, ist auf dem Weg zurück und ... Deutscher. Na, da kommt man aus dem quatschen nicht mehr raus. Wir haben es aber dann doch geschafft zum Hostel zu gehen und verabreden uns am Abend zusammen loszuziehen.

Erst gehen wir auf einen netten kleinen Markt gleich um die Ecke, sollte man allerdings als Tierliebhaber nicht hingehen, dort werden Lebendfrösche und andere Kleintiere frisch geschlachtet. Aber Ursprüngliches China ;-)
Wir sind dann in einem großen Mehrstündigen Bogen durch halb Altshanghai gelaufen, von Putuo zum Bund und als wir uns auf den Rückweg gemacht haben ist uns halt die schlafende Stadt begegnet. Bis auf zwei Bahnstationen haben wir es bis ans Hostel geschafft, der Rest war dann wieder Fußmarsch.

Heute morgen bin ich dann ganz normal aufgewacht, also nach chinesischer Uhr. Inzwischen habe ich auch schon ein lecker Müsli und einen Kaffee intus und werde mich mal auf den Weg machen alles weiter zu organisieren. Shanghai-SIM-Karte, Bargeld usw. Und dann gehts an Leute anrufen. Vor allem meine neue Kollegin Veronika, will ja wissen wann ich am Montag wo sein muss. Dann geht der Shanghaier Alltag für mich los.
So ganz kann ich das ja noch nicht realisieren das ich nun hier arbeiten werde. Bin echt mal gespannt. Hoffentlich komme ich mit der Zeit mit dem hier vorherschenden Tropenklima zurecht. Es ist sehr warm und feucht. Eigentlich müsst Shanghai ein Urwald sein ;-)

So, nun wünsche ich Deutschland noch ein paar Stunden schönen Schlaf, bei euch ist es gerade viertel vor drei, Nachts.
Bis bald, Asmus

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

lebendiges Getier gabs in Thailand auch. Aber bei Fröschen kenn ich ehrlich gesagt keine Knade.
In Singapur nächste Woche komm ich glücklicherweise nicht in solche Gegenden, in denen so etwas angeboten wird.*schauder*

Dein China-Aufenthalt war sicher schon lange geplant, gelle?!

Anonym hat gesagt…

P.S. Das sollte Gnade heißen und nicht Knade *is halt scho spät*